Ueli Fuyûru Derendinger | Shakuhachi Gesellschaft Schweiz

Unterrichtsort: Basel, Bern

Profil

1954 in Olten geboren und aufgewachsen. Studium der Querflöte bei Felix Manz an der Musik-Akademie Basel. 1980 – 1988 Studium der japanischen Bambusflöte Shakuhachi bei Andreas Fuyû Gutzwiller in Basel (Kinko-Stil), 1988-89 bei Shimura Zenpô Satoshi in Osaka (Myôan-Stil). 1998 Verleihung des Meistertitels (shihan) und des Meisternamens Fuyûru durch Kawase Junsuke III Tôkyô (Kinko-Stil). 2008 Weiterbildung bei Shimura Zenpô Satoshi in Japan.

Im Jahr 2002 erhielt Ueli Derendinger von seinem Heimatkanton Solothurn den Kulturpreis für Musik.

Ueli Derendinger gibt regelmässig Solokonzerte im In- und Ausland mit Stücken des klassischen Shakuhachi Repertoires und zeitgenössischer Musik für Shakuhachi. Er tritt aber auch immer wieder in Verbindung mit anderen Kunstgattungen auf, so etwa in den Bereichen Tanz, japanische Kalligraphie, westliche bildende Kunst und Literatur. Mit den Tänzerinnen Chin Kham Yoke (Malaysia), Heidi S. Durning (Japan), Silvia Buol (Schweiz), den Kalligraphen Sanae Sakamoto und Hiroyuki Matsumoto, dem Künstler Martin Cleiss, dem Schriftsteller Tim Krohn, den Musikern Lukas Rohner, Jürg Zurmühle (Shakuhachi) und Silvain Guignard (Biwa) hat er verschiedene Performances erarbeitet und in Japan, Deutschland und der Schweiz zur Aufführung gebracht. Dabei spielt die Improvisation, die ihm seit seinen Jugendjahren lieb und wichtig ist, eine grosse Rolle. Die weite Dynamik und Klangvielfalt sowie die Möglichkeit zu Glissandi und mikrotonalen Veränderungen prädestinieren die Shakuhachi geradezu für die improvisierte Musik.

1999 gründete Ueli Derendinger zusammen mit dem Alphornspieler Balthasar Streiff (stimmhorn) das Duo sanshi/purpurberg. Japanische und schweizerische Tradition treffen aufeinander, durch Improvisation und freies Spiel werden Grenzen gesprengt, der Dialog gelingt.

Ueli Derendinger unterrichtet die Stile Taizan, Myôan und Kinko.